Vorbemerkungen

Der abseits von Lärm und Hektik liegende Raum verfügt durch die spezielle Situierung über einmalige Qualitäten (Lichteinfall über platzbündiges Obllchtband / spannender visueller Bezug zum Flussgrund und zum vorbeiströmenden Wasser der Reuss / faszinierende Wirkung durch die Reflexion der Lichtstrohlen auf der bewegten Wasseroberfläche und durch die Brechung und Streuung des Lichtes Im Wasservolumen)

Der Ausstellungsraum wird zu einem naturnahen Flussaquarium; Äschen, Forellen, Barben und Kleinfische können in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. In den Abendstunden kann der Flussgrund im Uferbereich durch das Raumlicht des museums am flussgrund und durch einzelne Unterwasserscheinwerfer zeitlich limitiert erhellt werden. Das Geräusch des fliessenden Wassers („Stimmen des Flusses") wird mittels Schallrohr und Umlenkung in den Museumsraum übertragen. Der Ausstellungsraum wird zum Resonanzraum für die aus dem Flussgrund aufsteigenden Geräusche...





museum am flussgrund
raum für innovationen / experimente / ausstellungen und events

Idee und Konzeptvorschlag zur räumlichen Erweiterung des Natur-Museums Luzern und zur Attratktivierung des Reussquais.


Vorbemerkungen

...“Wo einst der Schweinemarkt war und die Schützen sich in ihrer Kunst übten, dominiert heute auf 7 Spuren der motorisierte Verkehr. Mit dem Bau der Autobahnausfahrt (1974) entstand nicht nur die hässlichste Wunde im Stadtbild, sondern auch eine verkehrspolitische und städtebauliche Dauerdiskussion um die Wiedergutmachung dieser Bausünden zwischen Pfistergasse, Baselstrasse und Reuss“ (Luzerner Stadtführer 2001)





Die bestehende harte Ufergestaltung der Reuss wird westlich des Naturmuseums durch einen Ufereinschnitt mit Treppenanlage zum Fluss und durch eine in die Reuss vorkragende, baumbestandene Uferpartie gemildert; um sich dann weiter flussabwärts in einer gigantischen Verbauung des Flussraumes durch die N2-Verkehrsbauten zu verlieren. Der unmittelbar neben der N2-Ausfahrt liegende Uferabschnitt zur Reuss ist im heutigen Zustand wenig einladend und wird demzufolge nur partiell und fast ausschliesslich nur durch Parkhausbesucher und Buspassagiere begangen. Platz und Quaianlage werden im wesentlichen durch die grossflächigen Verkehrsanlagen und massiven Verkehrsbelastungen geprägt.

Die Neugestaltung des linksseitigen Uferbereiches von der Spreuer- bis zur Geissmattbrücke ist Gegenstand des zurzeit laufenden Studien- auftrages für den Neubau der Universität.

Der Vorschlag für ein museum am flussgrund versteht sich als Idee und Anregung für einen Teilbereich der erwähnten Uferanlage. Die Ausmasse des unter dem Reussquai situierten Raumes, ordnen sich der Situierung und dem Volumen der geplanten Universitätsbauten ein. Dementsprechend basiert das Konzept auf einer variablen Nutzfläche von mind. 600 m2 bis max. 1'200 m2. Wir schlagen vor, die Option für eine Realisierung des museums am flussgrund in die laufende Planung der Neugestaltung des linksseitigen Reussufers zu integrieren.





Daraus ergeben sich folgende Vorteile:

Markante Aufwertung der im heutigen Zustand brachliegenden Uferanlage

Verstärkung sozialer, kultureller und gesellschaftlicher Nutzungen an einer wichtigen städtebaulichen Nahtstelle

Realisierung eines attraktiven Raumes unter der bestehenden Quaianlage auf Höhe des Flussgrundes mit einmaliger Sicht in das Flussbett der Reuss und mit faszinierendem Bezug zum Flussraum

Langfristige Sicherung der Erweiterungsmöglichkeiten des Naturmuseums

Attraktiver Raum für Sonderausstellungen und / oder Neusituierung der Abteilungen Wasser / Geologie …des Naturmuseums (museum am flussgrund)

Weg zum Flussgrund als offen gestaltete Verbindung zwischen den Ausstellungsräumen im EG und dem UG des neuen unterirdischen Annexbaues

Möglichkeiten für (Teil-) Nutzung des Raumes durch Dritte (Universität, Private )

Bauliche Verdichtung an zentraler Lage ohne sichtbares Bauvolumen

Aufwertung des hartverbauten Flussgrundes durch fischgerechte Schüttungen (Bunen)