Universität Luzern

Verfasser: Alex Buob, Viktor Ehrenbold, Frieder Hiss





Die Lichter am Ufer der Reuss (Stadtlichter) markieren die Brückenfunktion der Universität zwischen Innenstadt und Peripherie, geben Hinweis auf die wichtige Aufgabe als wissenschaftliches Zentrum und sind Sinnbild für die Leuchtenstadt Luzern





Die Situierung des grossen Hörsaales erfolgt bewusst im Lichtgeschoss mit einmaliger Aussicht in die Stadt und in die Berge. Der attraktive visuelle Bezug zum städtischen Umfeld und zur Landschaft steht für die "Offenheit der Universität neue Horizonte zu erschliessen" und "Forum für den lebendigen Austausch mit der Welt" zu sein.





Die Zielsetzung einer massgeschneiderten, nicht überproportionierten und für alle Kreise offenen Universität wird mit einer dem Stadtgefüge entsprechenden Massstäblichkeit, einer klaren und offenen Konzeption der einzelnen Buaten und einer Architektur mit hohem Identifikationspotential entsprochen. (Arkaden am Fluss, Lichtgeschoss, Materialisierung)





An einer wichtigen Nahtstelle zwischen Altstadt und angrenzenden Quartieren ergibt sich für die neue Universität ein attraktiver Standort im Stadtgefüge. Heute wird dieser Ort durch den Strassenverkehr massiv beeinträchtigt. Durch die Tieferlegung des N2-Anschlusses und der oberirdischen Neulenkung des Verkehrs wird der Stadtraum für die Universität frei und für den Fussgänger zurückgewonnen. Der Platz erhält seine Identität zurück. Historische Bauten erhalten den ihnen zustehenden Aussenraum. Das axial vor dem Naturmuseum stehende Baumgeviert entspricht der Tradition baumbestandener Plätze ausserhalb der Luzerner Atstadt und gibt dem Platz zusätzliche Identität.





Neue Volumen im historischen Stadtraum
Bauvolumen aufgeteilt in einzelne Kuben mit klaren Konturen, rationaler Fassadengliederung in Analogie zu Melchior Berris klassizistischen Hotelprojekt am Quai aus dem Jahr 1836





Corporate Identity
Konzeptionell klare und einfache Umsetzung des Raumprogrammes in 5 Baukuben/ Corporate Identity der 3 Fakultäten. Die Einbindung in das städtische Umfeld und eine vorzügliche Auffindbarkeit der einzelnen Bereiche ermöglichen eine offene Universität ohne hemmende Schwellen.





Erweiterung
Erweiterungen der Fakultäten mit südlichen Annexbauten und Option für zusätzl. Erweiterung von ca. 1500 m2 GF für Universität oder für Fremdnutzung in einem separaten Baukubus. (z.B. Studenten-Wohnheim)





Stadtraum Flussufer
Revitalisierung des Reussquais; Wege am Fluss, zum Fluss führende Gassen zwischen den Bauten, Wege unter den Arkaden...die die Ausrichtung der Stadt nach Süden widerspiegeln





Flussraum
...das "Museum am Flussgrund": Durch eine Glasfront zur Reuss ergeben sich faszinierende Ausblicke zum Flussbett, in und über das Wasser zum gegenüberliegenden Ufer...
Der St. Karliquai wird attraktiviert durch grosszügigen Flanierbereich und Aussenrestaurants auf der besonnten Flussterrasse.





Stadtreparatur
In der Nutzen-Kostenrechnung sind die aus einer Stadtreparatur entstehenden markanten Vorteile und die damit verbundenen positiven Auswirkungen und Impulse für die angrenzenden Quartiere zu berücksichtigen. Sollte langfristig eine Entlastung des N2-Anschlusses möglich werden, können die abgesenkten Fahrspuren für den öffentlichen Verkehr genutzt werden.