Hallenbad Tribschen

Verfasser: Victor Ehrenbold und Frieder Hiss







Bezug zur Landschaft / Architektur

Der Baukörper der Schwimmhalle in abstrahierter Form eines lanzettförmigen Blattes zeichnet mit der leicht geschwungenen südlichen Längsfront die bestehende Hanglinie der Wartegghöhe nach. Dazu wird mit einer differenziert ausgebildeten Schichtung des Bauvolumens und der zum See hin geneigten begrünten Dachfläche des Hauptkörpers auf die bewegte Topographie der Uferlandschaft Tribschen reagiert.






Sämtliche Wege innerhalb und ausserhalb des Parkareals verlaufen in östlicher Richtung zum Seeufer. In dieser Richtung öffnet sich der Landschaftsraum zum Seebecken mit einem der faszinierendsten Ausblicke Richtung Meggenhorn und weiter zu den zum See abfallenden Bergrücken des Gersauer- und des Bürgenstockes. Ordnungslinie für die Orientierung und die prägende Tragstruktur der Schwimmhalle bildet diese Ausrichtung zum See.





Die heute bestehenden Raum- und Sichtbeziehungen werden respektiert.
Die grossflächige Begrünung der Aussenflächen (sämtliche Dachflächen, nördliche Aussenwand) und die differenzierte Volumetrie tragen zur Integration des Baukörpers in die Parklandschaft am See bei und nehmen Bezug zu den bewaldeten Höhenzügen Wartegg und Biregg.





Aussengestaltung

Die Führung der Wege folgt der Öffnung des Landschaftsraumes zum See hin. Vor der Schwimmhalle sind die Liegeterrasssen auf leicht erhöhten Holzdecks angeordnet. Das Aussenbecken ist mit einer Grubenhecke (Buchsbepflanzung terraineben) zur Erhaltung der Aussicht versehen. Der im südlichen Geländeteil in einer Geländemulde stehende Schilfgürtel wird bis zur Schwimmhalle geführt und als Retentionsbecken genutzt. Der bestehende Baumbestand der Parklandschaft bleibt weitgehend unangetastet.

Zur Aufwertung des öffentlichen Erholungsraumes am See und zur langfristigen Sicherung eines unverbauten Uferbereiches wird angeregt, eine Arealerweiterung im südlichen Bereich zu prüfen. (Einbezug des zum Freibad abfallenden Hanges des Schönbühlhügels mit neuer Wegführung unterhalb der Hügelkuppe und Stegverbindungen über den bestehenden Schilfgraben)